Just say no!

Noch nicht so lange her, und wir begrüßten unsere mit Microsoft-Browsern auf unserer Internet-Site surfende Online-Kundschaft mit diesem Spott-Teufelchen, direkter Link zum Herunterladen des Netscape Navigators eine Click-Ecke weiter. Heute kriegen wir die Krätze - beim Warten darauf, bis sich der Computer den Navigator Version 6 in den Speicher geladen hat. Monströs, überladen, langsam, fehleranfällig - nein danke (Firefox tut's auch).

Golive Cyberstudio (Version 4) - war nach langem Rumpröbeln unser Lieblings- Webeditor und WebSite-Verwaltungssystem. Doch Version 5 ist eine echte Killer-Applikation: killt jede Lust, damit zu arbeiten. Version 6 haben wir uns gar nicht mehr angeschaut. Die Firma GoLive wurde ja auch verkauft, samt Mitarbeiter - quasi als Sklaven - an Adobe. Auch große Namen sind keine Gewähr für Qualität.

Dreamweaver - haben wir uns extra angeschafft, weil es so ein schönes feature hat, nämlich alle Microsoft-Spezifika beim Umwandeln von Word-Dateien in html-Format auszulöschen. Wir mühen uns damit.

Beschwerlich, heute gute Software zu finden. Rückschritt allenthalben. Anfang der 90er war die Welt lockerer, vor allem vielfältiger. Seit die überall gleich ausseheneden Windows-Oberflächen jeden Bildschirm mit 95 Prozent informatorischem Moltofill vollknallen, seit so einfache Prinzipien wie z.B. Wichtiges groß und Unwichtiges klein erscheinen zu lassen und alles, was man nur gelegentlich braucht auch nur bei Bedarf hervorzuholen, ins Nirvana der Programmierer-Hirne versackt sind, macht sich sowas wie stille Verzweiflung breit.

Microsoft's Word, we are not amused - auch wir quälen uns damit rum. Einziger Grund, damit zu arbeiten: Die Kompatibilität mit unserer Kundschaft.

Freiwillig? Nie!